Das mittlerweile zweite studium hat nun im september 2011 begonnen. Voller Elan und Energie machte ich mich also den Weg ins 60km entfernte Basel in der Schweiz. Der neue Studiengang trägt den Titel Masterstudio Design und beschäfftigt sich mit der Erforschung und Konzeption unterschiedlicher Designdisziplien. Meine Laune wurde lediglich getrübt durch meinen Entschluss das Rauchen aufzuhören ein wenig auf die Probe gestellt. Es fällt einem nicht leicht von 23 Zigaretten pro Tag auf 0 runterzukommen.
Als ich am Stadtcasino in der Baseler Innenstadt nach einer einstündigen Zugfahrt ankam, sah ich erstmal einen großen Haufen Studenten vor der Eingangshalle stehen. Pünktlich war ich bereit für die Eröffnungsveranstaltung bei der die Fachhochschule sowie die Studiengänge und die Arbeiten der Studenten vorgestellt werden sollten. Um mich herum befanden sich circa 800 Studenten von denen einige ziemlich aussergewöhnlich aussahen. Bei der Präsentation viel mir ein Projekt besonders auf, da es 2 bekannte Designpreise erobern konnte. Es handelte sich um eine komplette Kommunikationsstruktur für die ISMAR 2011, einer Konferenz für Mixed und Augemnted Reality, die von der Fachhochschule Nordwestschweiz veranstaltet wird. Das Projekt wurde von der FH an einen Masterstudenten aus dem Studiengang Masterstudio Design vergeben. Während seiner Präsentation erklärte er seine Herangehensweise und das die Dreidimensionalität eines Schweizer Wahrzeichens in das CI übernommen werden sollte.
Insgesamt sind die Projekte auf der Hochschule für Gestaltung und Kunst die von den Studenten bearbeitet werden, sehr zurückhaltend und einfach gestaltet. Alle Projekte weißen ein sehr hohes Niveau auf. Jedoch lassen sich bei den meisten Studenten ein gemeinsamer zurückhaltender Stil erkennen. Ich denke man kann hier vom typischen Baseler Designstil reden. Im Gegesatz zur Macromedia, also meine alte Hochschule, werden auf der HGK weniger extreme Experimente durchgeführt. Auf der Macromedia haben sich die Studenten schon öfters mal getraut, extreme Designs anzugehen, die eben nicht in einen typischen Stil kategorisiert werden können. Dafür war aber auch die Chance wesentlich höher das das Projekt scheitern könnte.
Corporate Design für die ISMAR 2011 (Quelle: Corporate Design Preis Junior)
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